Paddeln für die Townships von Kapstadt

Verein lädt zu SUP-Spendenaktion „Stand Up für Ubomi“ ein

 

Neuharlingersiel/Wangerooge, September 2019. Paddle-Board statt Fähre:  Der gemeinnützige Verein Ubomi lädt am 14. September ab 10 Uhr dazu ein, die Nordsee von Neuharlingersiel bis nach Wangerooge mit SUPs zu überqueren – für den guten Zweck. Das Team erwartet rund 60 Teilnehmer, die gemeinsam über das offene Meer paddeln, um auf drei Projekthäuser in den Townships von Kapstadt, Südafrika aufmerksam zu machen, in denen sich Ubomi um Kinder und Jugendliche kümmert. „Die Aktion war bereits im vergangenen Jahr ein voller Erfolg – dieses Jahr wollen wir wieder aufstehen und gemeinsam etwas tun. Eine große Stand-Up-Aktion über die Nordsee hat so bisher noch nie gegeben“, kündigt Ubomi-Gründerin und Vorstand Birgit Hägemann an.

Während es für die Teilnehmer 2018 von Geeste nach Meppen ging, ist die diesjährige 16 Kilometer lange Strecke Neuharlingersiel – Wangerooge eine neue Herausforderung. Gepaddelt wird auf sogenannten Mega-SUPs. „Damit können auch Rollstuhlfahrer die Tour mitmachen und die Beteiligungsmöglichkeit aller an dieser Aktion ist uns wichtig“, erklärt Hägemann, die zudem Rettungsschwimmerin ist. „Die Boards sind extra dafür ausgelegt, dass sich ein Rollstuhl darauf sicher befestigen lässt. Die Mega-SUPs können zudem nicht kippen.“

Startschuss der Veranstaltung ist am Samstag um 10 Uhr an der Einstiegsstelle: Neuharlingersiel am Strand bei Windloop. Nach der Begrüßungs- und Kennlernrunde geht es um 12 Uhr in Ubomi-T-Shirts auf die Nordsee. Eingeplant für die Tour sind vier Stunden inklusive Pausen und Picknick unterwegs zur Stärkung. Nach der Ankunft am Wangerooger Weststrand geht es weiter mit einem Abendprogramm. Beim Grillen und mit Live-Musik können die Teilnehmer den Abend ausklingen lassen, bevor sie in der Jugenherberge Wangerooge übernachten. Am nächsten Tag geht es mit der Fähre wieder zurück nach Harlesiel.

Die Teilnahmegebühr für das Event beträgt 50 Euro pro Person und beinhaltet ein Ubomi-T-Shirt, Snacks, den Grillabend, Partygetränke und die Übernachtung mit Frühstück in der Jugendherberge Wangerooge.

Ubomi: Eine Chance für Kinder

Das Wort „Ubomi“ kommt von dem südafrikanischen Volk Xhosa und bedeutet „Leben“. Das gleichnamige Projekt setzt sich in den Townships von Khayelitsha und Gugulethu in Kapstadt für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Die jungen Menschen leben meist auf der Straße – dem gefährlichsten Ort der Townships – und sind auf sich allein gestellt. Armut, Perspektivlosigkeit und Kriminalität definieren ihren Alltag. „Chancengleichheit ist ein Fremdwort“, sagt Hägemann.

Um die Kinder und Jugendlichen aufzufangen und neue Perspektiven zu schaffen, ermöglicht Ubomi ihnen warme Mahlzeiten, Hausaufgabenbetreuung, Life-Skill-Training, Sportangebote und vieles mehr. Zur Zeit gibt es drei Projekthäuser von Ubomi, in denen bereits mehr als hundert Kinder und Jugendliche einen Ort der Zuflucht gefunden haben. Hier genießen sie die familiäre Wärme und können sich selbst und ihre Fähigkeiten entdecken. Um auf Ubomi aufmerksam zu machen und finanzielle Unterstützung zu gewinnen, veranstaltet Ubomi regelmäßig Events wie „Stand Up for Ubomi“.

Weitere Informationen unter www.ubomi.net.

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