Mehr Sicherheit und Datenschutz durch elektronisches Kfz-Kennzeichen

Staatssekretär des Bundesinnenministeriums befürwortet digitales Nummernschild

 

Delmenhorst, November 2019. Wer in Deutschland ein Autoschild haben möchte, kann sich ohne Legitimation ein Wunsch-Kennzeichen im Geschäft oder Internet kaufen. Erst die Stempelplakette, also das Dienstsiegel der Zulassungsbehörde, macht es zu einem gültigen Nummernschild am Fahrzeug. Laut ADAC werden pro Jahr rund 160.000 Kfz-Kennzeichen gestohlen. „Das liegt daran, dass die Identifikation des Fahrzeugs lediglich über optische Merkmale erfolgt“, erklärt Dietmar Mönning, Geschäftsführer von TÖNNJES. Das Unternehmen hat eine digitale, RFID-basierte Alternative namens IDePLATE entwickelt, von der sich nun auch Günter Krings, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Inneren und Mitglied des Bundestags Astrid Grotelüschen ein Bild in der Delmenhorster Produktion gemacht haben.

Auf den ersten Blick sieht das elektronische Kfz-Kennzeichen von TÖNNJES wie ein herkömmliches Nummernschild aus. Es entspricht der DIN-Norm, enthält jedoch einen kryptografischen RFID-Chip, der von außen kaum sichtbar ist. Darauf ist eine mehrfach verschlüsselte Identifikationsnummer gespeichert, die nur von autorisierten Lesegeräten kontaktlos – im ruhenden oder fließenden Verkehr – erfasst werden kann. Diese kann die Polizei bei Bedarf mit einer staatlichen Datenbank abgleichen und somit die Fahrzeugdaten überprüfen. „Manipulation oder Missbrauch wären mit dem IDePLATE unmöglich“, sagt Mönning. Auch Staatssekretär Günter Krings hält die Innovation von TÖNNJES für eine sinnvolle Alternative: „Autos gehören zu den wertvollsten Sachen, die sich Menschen anschaffen und wir machen nicht genug gegen den Diebstahl“, so Krings. „Solche Systeme sind auch bezüglich des Datenschutzes unbedenklicher, als etwa Kameras“, meint der Politiker. „Was wir jetzt brauchen sind Pilotprojekte.“

Das IDePLATE-System von TÖNNJES kommt in Ländern rund um den Globus zum Einsatz. Staaten wie die Philippinen, Kenia oder Honduras haben Ihre Fahrzeuge bereits mit den elektronischen Kennzeichen ausgestattet. Viele greifen bei der Identifikation von Autos und Motorrädern auf das IDeSTIX von TÖNNJES zurück. Dabei handelt es sich um einen Windschutzscheibenaufkleber, der ebenfalls einen kryptografischen Chip enthält und wie das IDePLATE funktioniert. „Die Kombination der beiden Kennzeichen sorgt für ein Höchstmaß an Sicherheit“, erläutert Mönning. Schließlich würde ein Lesegerät so direkt erkennen, ob das richtige Kennzeichen am Fahrzeug montiert ist. „Das digitale Autoschild ist eine weltweit einmalige Technik, die uns dabei helfen kann, unsere Verkehrsprobleme zu lösen und den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken“, sagt Astrid Grotelüschen über das IDePLATE von TÖNNJES, das sich zusätzlich für weitere Anwendungen wie Maut-, Park- oder Bezahlsysteme eignen würde. Weltweit beschäftigt das Unternehmen gemeinsam mit seinen Partnern rund 2.000 Mitarbeiter an mehr als 50 Standorten.

Weitere Informationen unter www.toennjes.com.

Über Tönnjes E.A.S.T. Infrastruktur Invest GmbH

Das Unternehmen Tönnjes aus Delmenhorst ist ein Technologielieferant und Systemanbieter, der von der Kennzeichenproduktion bis zur Schaffung eines zentralen Zulassungsregisters alle Bereiche der Fahrzeugregistrierung und -identifikation aus einer Hand vertreibt. Mit dem IDePLATE (RFID-Kennzeichen) und IDeSTIX (RFIDWindschutzscheibenaufkleber) hat das Unternehmen Lösungen entwickelt, die vor Manipulation, Betrug und Diebstahl schützen. Tönnjes vertreibt seine Leistungen über Beteiligungen an 50 Standorten weltweit und beschäftigt mit seinen Partnern rund 2.000 Mitarbeiter.

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