Infektionsherd Aerosole: Plasmabasierte Luftreinigung als Lösung

Alltagstaugliches Hygienekonzept für nachhaltigen Schutz

 

Von Marcel Waalkes

 

Ritterhude. Die Corona-Pandemie hat die deutsche Wirtschaft fest im Griff: Laut dem Institut für Handelsforschung (IfH) in Köln drohen dem stationären Einzelhandel in Deutschland in den sogenannten innenstadtrelevanten Branchen Umsatzverluste zwischen 21 und 36 Milliarden Euro. Restaurant-, Bar- und Kulturstättenbetreiber mussten ihre Räumlichkeiten bereits schließen. Solange sich nichts verändert, hält sich der Einzelhandel an die geforderten Infektionsschutzmaßnahmen – die in der Regel aus mobilen Desinfektionsspendern bestehen. „Dieses Konzept hat aber eine eminente Sicherheitslücke: die Konsumenten“, beschreibt Tim Baltruschat, beim Büro- und Kommunikationseinrichter BKE Fislage aus Ritterhude für den Bereich Marketing verantwortlich. „Im Prinzip verlassen sich die Unternehmer darauf, dass Kunden die zur Verfügung gestellten Utensilien gewissenhaft und korrekt benutzen. Das funktioniert aber nicht immer.“

Im schlimmsten Fall führen diese Lösungen zu steigenden Infektionszahlen, sodass der Einzelhandel die Konsequenzen in Form von massiven Umsatzverlusten infolge eines harten Lockdowns zu spüren bekommt. „Die aktuellen Maßnahmen rauben Zeit, schützen begrenzt und vor allem extrem abhängig von der individuellen Disziplin der Kundschaft“, erklärt der Innenraumexperte. Eine effektive Lösung könne daher nur ein System bieten, das völlig unabhängig von menschlichen Faktoren funktioniert: BKE Fislage setzt auf die plasmabasierte Luftreinigung.

Kurzeitiges Sicherheitsgefühl durch nachhaltigen Schutz ersetzen

Infektionsherde lauern nicht nur auf Händen und Oberflächen, das Ansteckungsrisiko ist in geschlossenen Räumen aufgrund von Aerosolen unberechenbar. Diese sehr kleinen Partikel sinken im Gegensatz zu größeren Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßen werden, nach einiger Zeit eben nicht auf den Boden. Sie schweben einfach weiter durch die Luft – und können durch das Atmen in den Körper gelangen.

Wer also immer wieder Türgriffe, Einkaufskörbe und andere Gemeinschaftsflächen desinfiziert, tötet nur für den Moment alle Viren lokal ab. Aufgrund der Aerosol-Konzentration in der Luft liegt die Zeit bis sich die Krankheitserreger reproduzieren, je nach Größe des Verkaufsraumes, oft bei unter 30 Minuten. Besser wäre es, regelmäßig und intensiv zu lüften. Diese Möglichkeit hat allerdings nicht jedes Geschäft, also greifen die meisten zur Flächendesinfektion. „Das ist nicht mehr als ein Impulsverhalten mit raschem Wirkungsverlust. Wir haben eine nachhaltige Lösung und nennen sie: Grundschutzprinzip“, so Baltruschat.

Dieses Prinzip kann nun einen Großteil zur Eindämmung der Pandemie beitragen. Viel mehr noch: Erregerunabhängig hat es das Potenzial, künftige Grippe- und Erkältungswellen extrem abzuschwächen. „Der Luftreiniger novaerus arbeitet auf der Basis von Plasma – ohne Biozide. Es handelt sich außerdem nicht um eine Neuentwicklung: Das Produkt ist bereits seit Jahren erfolgreich am Markt“, so Baltruschat, der mit BKE Fislage als Lizenzinhaber für Deutschland als direkter Ansprechpartner agiert. Ursprünglich für die Minimierung medizinischer Risikofaktoren entwickelt, wird es mittlerweile auch in der Luft- und Raumfahrt angewendet.

Jetzt kann die bewährte Technologie ganz gezielt in der Zerstörung von Infektionsherden in geschlossenen Räumen zum Einsatz kommen: „Im asiatischen Raum ist das sogar schon seit längerer Zeit der Fall.“ Das Gerät führt den Luftstrom durch ein Niedrigenergie-Plasmafeld, das dank einer patentierten Technologie entsteht. Plasma hat die Eigenschaft, schädliche Mikroorganismen innerhalb von Sekundenbruchteilen irreparabel zu zerstören. „Dieses Vorgehen ist für Menschen und Umwelt völlig unbedenklich. Das wurde in zahlreichen unabhängigen Studien – und nicht zuletzt im Februar 2016 durch das NASA Ames Research Center – bestätigt“, ergänzt er.

 

Infektionen verhindern – Unternehmen stärken

Dass die Plasmaluftreinigung auch nach der Pandemie zur Stabilisierung der Wirtschaft beitragen kann, macht Baltruschat an einer Beispielrechnung fest: Deutsche Arbeitnehmer sind im Durchschnitt 18,5 Tage im Jahr krank. „Wenn man diese Quote nur um 10 Prozent verringern würde, und das ist pessimistisch geschätzt, hätte das schon spürbare Auswirkungen auf Unternehmen“, sagt er. Pro Mitarbeiter*In kann ein Unternehmen dementsprechend 1,85 Tage dazugewinnen. Bei einer Größe von lediglich 50 Mitarbeiter*Innen wären das schon 92,5 Tage, also 740 Arbeitsstunden pro Jahr. Den Durchschnittswert einer Stunde von 69 Euro zu Grunde gelegt, können in diesem Beispiel jährlich 51.000 Euro mehr kalkuliert werden.

„Wir merken schon jetzt, dass die Nachfrage aus der Wirtschaft massiv steigt. Wir haben bereits Fußball-Bundesligisten und DAX-Unternehmen mit dem Luftreinigungssystem versorgt. Und derzeit führen wir Gespräche mit einem Bundesland, um Schulen großflächig auszurüsten“, sagt Baltruschat. Die kompakten Geräte müssen nur einmalig angeschafft werden. Da keine Filter ausgetauscht werden brauchen, entstehen weder Sondermüll noch Folgekosten: Die Geräte sind völlig wartungsfrei.

Bereits vor der Pandemie hat Baltruschat mit seinem Team an der Entwicklung des Konzeptes „BKE Health“ gearbeitet. Nach Ausbruch des Coronavirus sind aber parallel zu den Anfragen auch die Anforderungen an den Dienstleister gestiegen. „Innerhalb kürzester Zeit haben wir uns für die beste Technologie entschieden. Uns war es wichtig, diese Lösung im 24-Stunden-Betrieb selbst zu erproben“, ergänzt er. Je nach Innenraumfläche bietet BKE Fislage den Luftreiniger in zwei verschiedenen Größen an.

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