Martin Poppe ist Texter bei der Agentur feinschreiber in Bremen.
Martin Poppe ist Texter bei der Agentur feinschreiber in Bremen.
Martin Poppe

Text | Beratung | Konzeption

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Tech-Texter auf allen Kanälen

Seit 2019 dabei, seit jeher Anlaufpunkt, wenn es um kreative Texte für besondere Marken geht. Nach seinem abgeschlossenen Studium an der Uni Bremen im Jahr 2018 durchlief er bei feinschreiber alle Stationen: Praktikant, Volontär und mittlerweile Texter und Projektmanager für Kunden wie die TÖNNJES INTERNATIONAL GROUP GmbH oder CEWE.

Mit seinem Gespür für Zielgruppen findet Martin immer die richtige Ansprache und verpackt selbst anspruchsvolle Technik-Themen in lesenswerte Texte – vom kurzen Social Media Post über die vollwertige Pressemeldung bis zum kreativen Storyboard für die Produktion von Kurzfilmen. Dabei findet er mit geschultem Auge immer den passenden Kanal, damit die Kundenbotschaft dort ankommt, wo sie hinsoll.

Gerade aus diesen Gründen ist Martin bei uns für Pressearbeit, Copywriting und Storyboards, aber auch für eher technische Bereiche wie CMS-Management und die SEO-Tauglichkeit von Texten zuständig. In einem späteren Leben (und mit der wachsenden Größe von feinschreiber) will er sich irgendwann einmal Betriebsrat nennen können.

Martin weiß: Gute Geschichten brauchen Raum – und den richtigen Rhythmus über verschiedene Kanäle hinweg. In diesem Interview spricht er darüber, warum Storytelling kein One-Hit-Wonder ist, welche Fragen er sich stellt, bevor ein Text entsteht, und warum sich jede Marke fragen sollte: Wann wird Information zur Story?

 

1. Du begleitest Marken dabei, ihre Geschichte zu erzählen. Wie bringt man diese Geschichten sinnvoll über verschiedene Kanäle hinweg zum Leben?

Ich denke primär nicht in Kanälen. Denn eine Story hat erstmal keinen Kanal – sie hat einen Kern. Wenn dieser Kern klar ist, kann man ihn in die passenden Formen gießen. Mal ist das ein LinkedIn-Post, mal ein Imagefilm, mal eine Pressemeldung. Und manchmal reicht ein einzelner Satz als Slogan.

 

2. Gibt es eine Art Werkzeugkasten, mit dem Du arbeitest, um Geschichten kanalübergreifend aufzubauen?

Nicht direkt. Wir arbeiten mit gängigen Tools und haben unsere eigenen Herangehensweisen. Aber am Anfang gilt es, den emotionalen Anker zu identifizieren. Was bringt der Kunde mit? Woran erinnern sich Menschen? Was ist einzigartig? Und ganz klar: Was ist die Zielgruppe?

Im Anschluss entscheiden wir, wie wir die Story gestalten und wo wir sie am besten platzieren. Auf Social Media darf sie schnell und pointiert sein, manchmal ein bisschen rough. Auf der Website wird sie vielleicht seriöser. Und in der Presse regieren klare Informationen. Aber es bleibt dieselbe Geschichte – nur in anderer Form.

 

3. Gibt es einen Unterschied zwischen Informationen und Geschichten?

Einen riesigen. Informationen sind die Bausteine. Geschichten sind das, was daraus entsteht, wenn man Emotion, Kontext und Richtung hinzufügt. Wenn ein Kunde mir sagt: „Wir sind seit 25 Jahren am Markt“, dann ist das eine Info. Wenn sich daraus ergibt, wie sie als kleiner Betrieb angefangen haben und heute hunderte Leute beschäftigen – dann ist das eine Story. Und diese Geschichte lässt sich erzählen. In Headlines. In Reportagen. In Kundenstimmen. In einem Podcast. Oder sogar im gesamten Markenauftritt.

 

4. Was braucht ein Kunde, um kanalübergreifendes Storytelling gut mit Euch zu entwickeln?

Den Mut, nicht alles gleichzeitig erzählen zu wollen. Gute Geschichten haben eine Dramaturgie. Sie brauchen den richtigen Platz: Manche Teile passen in einen Social Media Post, andere funktionieren als Reportage oder als Unterseite auf einer Website. Wer von Anfang an weiß, dass eine Geschichte über viele Touchpoints hinweg erzählt wird, der muss bereit sein, sie auch kapitelweise zu denken. Das ist manchmal schwer – aber genau da beginnt strategisches Erzählen.

Du möchtest mit Martin zusammenarbeiten?

Das kann er besonders gut: